Schlafzimmer

"Schon in Ordnung mein Schatz, ich kann es ja verstehen ...", flüsterte ich und legte meinen Kopf auf seine Brust. Es war einfach schön hier zu sein, aber es machte mich traurig, da ich wusste, dass Mitchel leiden musste und genau das wollte ich nicht. Dafür machte ich mich selber verandwortlich und auch wenn er es versuchte zu unterdrücken, ich merkte es und setzte mich schliesslich auf. Vielleicht wäre es besser wenn ich diese Nacht nicht hier wäre. Obwohl, dann würde er wieder trinken ... Das war eine verflixte Zwickmühle. Ich zog meine Beine an und machte mich ganz klein.

Ich war ein wenig froh, dass sie murmelte sie würde es ja verstehen. Ich hoffte nur, dass sie nichts falsch verstand. Als ich nach einer Zeit wirklich einschlief, wurde ich relativ schnell von den Albträumen überfallen. In der Nacht, hatte ich Emily's Hand genommen und sie lag immer noch auf meiner Brust. Meine andere Hand fing wieder an meinen eigenden Oberkörper zu verletzten, im Schlaf. Ich merkte nicht eine sekunde was ich eigentlich tat und aufwachen tat ich auch nicht.

Es war einer der schlimmsten Albträume überhaupt, ich bekam einen Schweiß ausbruch und mein Herz schlug wie verrückt. Es machte mir alles so viel Angst. Doch auf einmal wachte ich auf und vernahm Emily's Stimme. Ich setzte mich auf und ging mir mit den Händen durch die Haare und versuchte einfach nur mich zu beruhigen, bevor ich einen unheimlichen schmerz fühlte. Ich schob mein Shirt hoch und hatte überall Striemen und meine Haut war leicht aufgerissen. Es Blutete zwar nicht, aber es brannte unheimlich.

Ich wusste nicht was ich tun sollte, doch da wachte er bereits auch schon auf und ich sah ihn erleichtert an. Obwohl er total Scheißgebadet war, strich ich ihm über die Wange und lächelte ihn an. Aber als er dann sein Shirt hob, blieb mir der Atem stehen. "Was machst du nur mit dir?", fragte ich ihn besorft und nahm ihn in meine Arme. Das war doch einfach nicht möglich. Musste er sich eigentlich immer verletzen? Mich machte das langsam krank und ich hatte keine Ahnung, wie lange ich das noch durchhalten würde.

Schnell machte ich mein Shirt wieder runter und versuchte mich wieder zu beruhigen. "Das ist halb so schlimm." meinte ich nur, aber als mein Shirt wieder meinen Körper berührte brannte es wie Feuer. Ich versuchte aber das zu unterdrücken, damit Emily sich keine Gedanken machte. Einfach so tun als wenn nicht geschehen... "Mir gehts gut." meinte ich und küsste sie auf die Wange. Das Herzrassen ging einfach nicht weg...

Ich glaubte ihm überhaupt nicht und zog das Shirt deshalb noch einmal hoch. Diese Striemen sahen überhaupt nicht gut aus und ich wünschte mir, dass er sie nicht hätte. "Du bringst dich so irgendwann noch um", meinte ich und sah ihn besorgt an. Ich wollte ihn noch gar nicht verlieren, aber die Angst, dass es geschehen könnte blieb und wurde einfach nicht weniger. Es wäre vielleicht doch besser, wenn ich die Nacht wachbleiben würde und ihn jedes Mal weckte, wenn er sich verletzten wollte.

Ich schob das T-shirt wieder runter, weil ich es selbst nicht sehen konnte. "Das ist nicht so schlimm... Glaub mir." sagte ich und versuchte es einfach zu verdrängen. Es war echt eine unschöne Geschichte, also versuchte ich es schnell zu vergessen, aber der schmerz war gerade wieder extrem Stark. Als ich mich wieder hinlegte, keuchte ich einmal kurz. "Komm, versuch einfach weiter zu schlafen.." flüsterte ich.

Vorsichtshalber legte ich mich einfach neben ihn, denn ich wollte nicht, dass ich ihm noch mehr Schmerzen bereitete. Aber ich genoss die Zweisamkeit und sah ihn lächelnd an. "Ich werde nicht schlafen können, nicht jetzt wo du dich sogar selber verletzt hast ..." Ich hatte keine Ahnung was ich machen sollte oder wie ich mich verhalten sollte, aber ich hatte Angst. Angst ihn zu verlieren und deshalb wollte ich nicht mehr schlafen. Zumindest heute Nacht nicht.

Ich strich mit meinem Finger leicht über ihre Wange. "Das war doch nichts..." sagte ich und küsste sie. "Tut mir Leid, dass du wach geworden bist." meinte ich und ich hatte wirklich verdammte Angst vor solchen Albträumen und ich wusste auch nicht ob ich weiter schlafen konnte, aber ich wollte das sie es tat. Immerhin nerfte ich sie schon genug mit meinen Problemen, also sollte sie das auch nicht wach halten.

"Es war nichts?", fragte ich ihn und wusste nicht, was ich nun tun sollte. Zwar wollte ich wieder seine Nähe haben, aber dann würde ich ihm weh tun und das wollte ich nicht. Das war eine echte Zwickmühle. Ich sah ihn müde an und seufzte leise. "Wieso musste das nur geschehen?", fragte ich ihn dann. Eigentlich brauchte ich darauf keine Antwort. Wieso musste ich jemanden lieben der so kompliziert war wie er? Das ging mir überhaupt nicht in den Kopf und ich fragte mich, wieso das so war. Aber irgendwann würde ich darauf schon eine Antwort bekommen, da war ich mir sicher.

Ich atmete einmal kurz durch. "Ich hatte einen Albtraum und Panik, aber mir gehts besser als nie zuvor. Das ist so gesehen unsere erste Nacht die wir gemeinsam verbringen, also ist das wirklich nicht die rede wert." meinte ich und küsste sie auf die Wange. "Ich will, dass du in meinen Armen einschläfst." sagte ich und lächelte sie warm an. Emily war meine Traumfrau und ich belastete sie schon so genug, also spielte ich alles runter.

Eigentlich war mir es total egal, was er sagte, denn ich wusste, dass es ihm nicht sonderlich gut ging und genau das war der springende Punkt. Aber als er meinte, das er wollte, dass ich in seinen Armen einschlief, kuschelte ich mich vorsichtig wieder an ihn. Immer darauf bedacht ihm nicht weh zu tun. Es Ich genoss es hier zu sein bei ihm, aber das alles machte mir einfach zu schaffen und ich hatte Angst. Große Angst. Doch dann überkam mich meine Müdigkeit und ich schlief ein.

Als Emily in meinen Armen einschlief, beobachtete ich sie weiter. Ich hatte wirklich Angst davor wieder einzuschlafen und ich konnte auch nicht mehr. Nur sie wollte ich dadurch nicht am schlafen hindern. Ich sah sie die ganze, wärend sie schlief an, und hörte wie sie atmete. Etwas schöneres in diesem Moment hätte ich mir nicht vorstellen können. Sie war unglaublich schön und alleine jetzt, dass sie sie in meinen Armen lag, war wunderschön.

Es ging wirklich nicht lange und dann schlief ich. Zwar konnte ich nicht wirklich gut schlafen, aber es tat einfach gut, ein wenig Schlaf zubekommen. Denn Mitchel hielt einem sehr schön auf Trab und es war sehr mühsam sich immer um ihn zu kümmern, manchmal machte mich das schon jetzt fast verrückt. Ja, das würde irgendwann noch ganz schlimm enden, das wusste ich schon jetzt. Leicht bewegte ich mich und lag nun ganz dicht an ihm und versuchte ihn irgendwie festzuhalten. Denn ich hatte Angst, dass er abhauen würde. Auch wenn es seine Villa war.

Die ganze Nacht sah ich meiner Schönheit beim schlafen zu, doch am nächsten Morgen um 5 konnte ich einfach nicht mehr liegen und musste auch echt dringend aufs Klo. Das Problem war aber das ich und Emily so nah an einander lagen, dass sie aufwachen würde. Um sie nicht zu wecken in dem ich aufstand, strich ich mit meinem Finger über ihre Wange und dann leicht über ihre Lippen, bis zu ihrem Kinn.