Krankenzimmer der Frauenärztin

In der Limousine rief Justin seine Mutter an um ihr zu sagen, dass er nicht kommen konnte, das fand ich ganz süss und kuschelte mich während er mit ihr sprach an ihn. EIn anderer Freund hätte nun zu seiner Mutter gehen wollen, aber nicht mein Justin. Dieser war einfach immer für mich da und begleitete mich auch immer, wenn es irgendwie ging. Als er mir dann die gute Besserung von seiner Mutter ausrichtete, nickte ich leicht und legte meinen Kopf auf seine Schulter. "Ich hoffe, dass sie nicht zu wütend ist ...", flüsterte ich und kurz darauf kamen wir beim Krankenhaus an und der Fahrer öffnete uns die Tür. Ich stieg als erste aus und bemerkte, dass auch hier einige Fans waren. Was machten die den hier? Waren die uns etwa gefolgt? Manche riefen mir etwas zu von wegen was los sei und ob ich irgendwie krank sei oder sonst was. Aber ich hörte gar nicht richtig hin und ging dann hinein. Dort lief ich sofort zum Lift und als ich mit meinem Verlobten eingestiegen war, drückte ich den Knopf für in den vierten Stock und lehnte mich dann gegen die Wand. Mir war noch immer Übel und es war beinahe nicht mehr zum aushalten. Hoffentlich würde sich das irgendwann noch ändern. Als wir dann dort ankamen, ging ich den Flur entlang zum Zimmer meiner Frauenärztin. Diese war wohl gerade noch nicht da, deshalb setzte ich mich auf einen der Stühle und wartete einfach.

Ich war froh, dass Justin da war, er gab mir ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit. Mit ihm in meiner Nähe fühlte ich mich immer wohl und ich hoffte, dass es schnell vorbei war und alles geklärt war. Kurz darauf kam auch die Ärztin hinein und lächelte mich, wie auch Justin leicht an. Jedoch konnte ich nicht zurücklächeln, dazu war mir einfach nicht zumute und das zeigte ich ihr sofort. "Was ist denn los?", fragte diese mich sofort. "Ich habe meine Regel nicht bekommen und in letzter Zeit fühle ich mich total mies, deshalb wollte ich auch so schnell einen Termin." Die Ärztin nickte und bat mich in das hinter Zimmer zu kommen und meinte auch, dass Justin ebenfalls mitkommen könne. Diese untersuchte dann meinen Bauch und machte auch ein Ultraschallbild. Darauf war sofort zu erkennen, dass irgendetwas in meinem Bauch war und sie meinte dann auch, es wäre ein Mensch. In mir kam ein Glücksgefühl hoch, dass ich gar nicht beschreiben konnte und griff nach Justins Hand.

Die Ärztin verabschiedete sich und meinte nur noch, dass wir nicht mehr zu lange hierbleiben sollten. Leicht nickte ich und stand dann wieder auf. Glücklich fiel ich meinem Verlobten um den Hals und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Wir werden Eltern", hauchte ich ihm ins Ohr. Darauf freute ich mich schon jetzt sehr und hoffentlich würde die Zeit schnell vergehen, weil ich wollte unbedingt wissen ob es ein Mädchen oder Junge war. Zurzeit war das leider noch nicht zu sehen. Aber bald ... Gemeinsam mit ihm verliess ich das Zimmer und dann auch das Krankenhaus. Davor standen hunderte von Leuten und machten Bilder oder wollten eine Antwort auf ihre Fragen. Besonders oft wurde ich gefragt, wieso ich hier war. Doch darauf gab ich keine Antwort und wollte nur noch weg, was gar nicht einmal so einfach war.