Schlafzimmer

Ich war irgendwie nach dem gespräch mit Miley beruhigt und ich war froh sie nicht verloren zu haben. Für sie würde ich alles ändern. Als ich oben im Schlafzimmer war, zog ich mir erstmal meine Schlafhose und ein einfaches Muskelshirt an. Ich legte mich schon mal auf meine Seite des Bettes, wartete aber noch auf Miley bevor ich das Licht ausmachen wollte. Heute war der Tag irgendwie totaler Mist gewessen...

Ich lächelte meine wunderschöne Freundin an, als sie ins Schlafzimmer kam und als sie nur in Unterwäsche durch das Zimmer lief, konnte ich meinen Blick einfach nicht von ihr lassen. Ich grinste ein wenig frech und war froh, als sie dann neben mir lag und ich mich an sie kuscheln konnte. "Ich liebe dich, so sehr." flüsterte ich und küsste sie leidenschaftlich. Ich hätte es wirklich nicht verkraftet, wenn sie mich heute wirklich verlassen hätte.

Ich löste mich nach einer weile aus diesem wirklich schönen Kuss, aber ich wollte nicht das dieser Kuss jetzt noch zu mehr führte. Nochmal Sex ?! Mein Kopf brummte noch total und ich war extrem Müde, also wollte ich einfach nur noch schlafen, hoffentlich enttäuschte ich Miley damit nicht zu sehr. Ich lächelte ein wenig und setzte ihr noch einen Kuss auf die Stirn. "Gute Nacht, meine süße." flüsterte ich und glücklicherweise hatten wir einen Lichtschalter, direkt am Bett. Also machte ich schnell das Licht aus und kuschelte mich dann an Miley.

Ich legte mich gerade hin und schloss die Augen, als Miley antscheinend eine SMS bekam oder so... Wenig später sagte sie etwas, was ich zuerst gar nicht zusammen bekam. "Ich ?! Was ?...." stammelte ich herum, aber Miley hatte heraus gefunden was passiert war. "Baby, ich..." Sofort setzte ich mich auf und vesuchte einen klaren Gedanken zu fassen. "Es tut mir unendlich Leid. Ich hatte niemals die Absicht dich zu verletzten, dass musst du mir glauben." sagte ich und meine Worte kamen wirklich von Herzen, von dem Herz was im nächsten Moment auseinander sprang. Ich hasste mich selbst unendlich dafür...

Ich sah Miley entsetzt an. "Ich empfinde doch nichts für Demi!" sagte ich und als sie ihre Reisetasche nahm stand ich sofort auf und stellte mich vor den Schrank. "Ich habe keine gefühle für Demi Lovato. Ich war total dicht und... Es ist nicht wieder gut zu machen, ich weiß." sagte ich dann und atmete durch. Miley war mein Leben und für Demi empfand ich nichts. "Bitte, verlass mich nicht. Ich liebe nur dich, egal was da körperlich mit Demi gelaufen ist." Ich könnte es nicht ertragen, wenn Miley mich verlassen würde. Ich würde das nicht aushalten...

Ich sah Miley fassungslos an. "Miley, ich... Bitte trenn dich nicht von mir. Ich brauche dich!" sagte ich und mir stiegen die Tränen in die Augen und unheimlich schnell merkte ich auch wie diese meine Augen verliesen und meine Wange hinunter liefen. Einige Sekunden später, hatte Miley mich geschlagen und ja, dass hatte ich verdient. Und schluckte nur kurz. "Ich weiß..." hauchte ich ganz leise und mein Traum zerplatze gerade. Meine ganzen Pläne für die nächsten Jahre und die Vorstellung mit Miley alt zu werden. Es war als wenn mir jemand den Boden unter den Füßen weg gezogen.

Ich hockte mich vor Miley, aber ich wagte es gerade nicht sie anzurühren. "Es ging mir nicht um Sex oder um Demi... Ich hab mir nichts dabei gedacht und es war echt dumm! Es war der größte Fehler den ich je gemacht habe, und ich schwöre dir es war das erste und einzige mal. Du kennst mich so gut wie niemand sonst und genau deswegen solltest du wissen, dass ich eigentlich nicht so bin. Ich hasse Typen die lügen, betrügen und dann anfangen zu heucheln wenn alles zu spät ist, aber jetzt bin ich selbst so geworden. Es tut mir Leid." Erst als ich die Worte aussprach, merkte ich wie sehr ich mich eigentlich verändert hatte. Ich war gar nicht mehr so wie früher und das tat mir unendlich leid. "Du hast recht... für dich wäre es wohl besser dich von mir zu trennen." sagte ich obwohl es mich fast innerlich umbrachte. Als Miley und ich uns kennen lernten habe ich immer zuerst an sie gedacht und meine Bedürfnisse hinter ihre gestellt. In der letzten Zeit allerdings sind meine Bedürfnisse immer mehr in den Vordergrund gerutscht. Ich wurde immer Ich-bezogender und das war einfach nicht gut für Miley. Und um wieder an sie zu denken und an ihr weiteres Leben zu denken, sagte ich das sie sich trennen sollte. Dabei war es mein Ende.

Als sie all diese dinge sagte, musste ich noch ein wenig mehr weinen. Ich wollte Miley nicht verlieren, aber war es für sie wirklich so gut bei mir zu sein ? Ich war mir nicht sicher, allerdings war ich froh das sie nicht mehr weiter packte und drauf und dran war die Villa zu verlassen. Ich küsste sie und schloss sie dann in meine Arme. "Ich werde wieder der alte... versprochen." hauchte ich und verusuchte mich langsam wieder zu beruhigen, aber es war nahe zu unmöglich. Der schreck und der stress sass mir so tief in den Knochen.

Ich lächelte ein wenig. "Hey, das wird nie wieder vorkommen." sagte ich und an dieser aussage hang mein ganzes Herz. Ich wollte Miley niemals verlieren. Sie war die eine für mich und ich würde ihr nie wieder so sehr weh tun, davon war ich überzeugt. "Ich werde wieder wie früher." sagte ich und strich ihr die Tränen aus dem Gesicht. Ich mochte es nicht wenn sie weinte und erst recht nicht, wenn sie wegen mir weinte. Das war früher nie passiert, aber heute ist es schon das zweite mal.

Ich schluckte nur und nickte. Ich hatte wirklich begriffen, dass es meine aller letzte Chance war und ich würde diese auch verdammt nochmal nutzen! Als sie ihren Kopf auf meine Brust legte, atmete ich einmal kurz duch. "Soll ich heute lieber auf dem Sofa schlafen ?" fragte ich Miley, weil wir hatten uns natürlich zusammen gerauft, aber es bedeutete ja nicht, dass sie nicht mehr verletzt war und ich wollte ihr einfach ein wenig raum geben.

Miley lies sich auf meinen Vorschlag ein, und ja ich konnte das wirklich gut verstehen. Immerhin hatte ich sie hintergangen und damit musste sie erstmal klar kommen. Als Miley aufstehen wollte, schwankte sie allerdings ein wenig bevor sie wieder zurück auf den Boden sank. "Hey, ...aber nur wenn du jetzt körperlich okay bist. Ich will dich hier nicht allein lassen und dann passiert noch irgendetwas."

Ich half Miley noch einmal auf und war ein wenig geschockt, als sie meinte das sie soetwas schon länger hatte und mir nichts gesagt hatte. "Okay, ich bleibe..." flüsterte ich und half ihr, damit sie sich auf das Bett setzten konnte. "Du solltest zum Arzt gehen." sagte ich und setzte mich neben sie. "Seit wann genau hast du das denn ?" fragte ich und machte ihr keine Vorwürfe, dass sie nicht mit mir gesprochen hatte. Ich durfte momentan gar nichts von ihr verlangen.