Terrasse mit Pool

Mein Leben ist in der letzten Zeit wirklich mehr als nur doof. Ich bekomme keine großen Angebote mehr und wen ich versuche einen Song zu schreiben fällt mir rein garnicht sein. Ich bin vollkommen unkreativ. Ich bin zwar im Moment am drehen, aber es erfüllt mir trotzdem nicht ganz. Bei Liam dagegen läuft es zur Zeit sehr sehr gut. Er hat viele Anfragen, ist oft am drehen, geht oft weg und um ehrlich zu sein fühle ich mich ziemlich einsam und im Stich gelassen. Ich freue mich natürlich für ihn natürlich, ich wünsche ihm alles Gluck der Welt, aber trotzdem wünsche ich mir einfach das wir mehr Zeit miteinader verbringen, öffter reden, aber naja. Ich bin nicht eifersüchtig nur fühle ich mich unterfordert. Mein Job ist ein Teil von meinem Leben und es wird leider immer weniger. Warum ich es noch nicht mal zu Stande bringen einen Song zu schreiben, keine Ahnung. Ich verließ das Studio und wollte einfach nur nach hause. Ob Liam nun da ist oder nicht. Schließlich ist er in der letzten Zeit kaum zu hause. Er ist auch so mir gegenüber ganz anders, also bin ich es automatisch auch. Ich fuhr mit meinem Auto vor und schloss die Haustür auf. Schon im Flur angekommen, fand ich Liams Klamotten auf den Boden wieder. Ich hob sie etwas angenervt auf und schmiss sie über das Sofa. Als ich in die Küche ging, fand ich einen kleinen Zettel, diesen lass ich und schmiss ihn dan in den Müll. In der Küche fand ich einen offene Sektflasche. Ich stellte sie schließlich wieder in den Kühlschrank. Also war Liam zuhause. Ich ging raus auf die Terrasse und fand Liam im Pool wieder. Dort saß er mit einem Glass Sekt in er einen und eine Zgarette in der anderen Hand. "Was gibt es den zu feiern und seid wan rauchst du?" fragte ich ihn mehr als sauer, genervt und angepisst.

Das war ja mal wieder typisch Liam. Er nahm das immer alles so locker. Ja es ist seine Entscheidung zu rauchen, nur will ich einfach nicht, dass er zu viel raucht, da es ja bekanntlicherweise ziemlich ungesund ist. Natürlich habe ich auch schonmal geraucht und im Moment denke ich wirklich daran wieder anzufangen, vielleicht lässt es mich ein wenig ruhiger werden, schön wärs. Ich sah Liam zu wie er seine Kippe im Sektglass ausdrückte, sich ein Handtuch schnappte und sich schließlich auf eine der Liegen legte. Ich verdrehte die Augen. Typsch Liam. Er ist so happy, anstatt er mich mal fragt wie es mir geht, reist er deinen doofen Spruch ider versucht seine Sätze mit einem sarkastischen Unterton hervor zu bringen. Ich frage Liam jeden Abend, wie war dein Tag? wie geht es dir?, aber nie bekomme ich eine Gegenfrage. Ich bewegte mich vom Fleck, ging zu ihm rüber und gab ihm einen kleinen Kuss auf den Mund. "Wieso hast du mir nicht gesagt das du rauchst. Es ist deine Entscheidung, aber ich werde ja wohl noch meine persönliche Meinung dazu sagen dürfen. Ja ich mag es nicht wen du rauchst, aber deshalb musst du mich nicht anlügen" sagte ich zu meinem Schatz.

Ich hörte ihm zu und wollte grade etwas sagen, als er mich in einen leidenschaftlichen Kuss zog. Ich war überrascht, aber erwiederte ihn natürlich warum sollte ich auch nicht. Schließlich vermisse ich seine Nähe einfach sehr. Wen man mal überlegt wie lange wir schon kein Sex mehr hatten...ohh man. Aber es ist ja auch kein Wunder schließlich ist er nie da und wen er mal da ist, redet er immer nur über sich, sein Leben, sein Stress, sein Druck, sein Job nie geht es um mich. So war er früher nicht, dass hat er angefangen als er plötzlich die ganzen Jobangebote bekam. Als er sich wieder von mir löste, stand er auf und hollte sich seine Zigaretten. Wie ich dieses Art an ihm hasse. Er weiß doch genau, dass dies nur wieder eine Action ist um mich zu ärgern und um ehrlich zu sein, konnte ich das jetzt wirklich nicht gebrauchen. Nachdem er sich eine angegündet hatte, fing er auch schon an zu erzählen. Ich will immer eine gute Freundin sein, deshalb höre ich ihm auch zu und interessieren tut es mich natürlich auch, aber es verletzt mich, auch wen ich es nicht zeige. Ich legte mich zu ihm und legte meinen Kopf auf seine Brust. Nun hörte ich ihn zu. "Mhh" sagte ich nur, denn am liebsten würde ich jetzt weinen, schreien und irgendwas kaputt machen gleichzeitig.

Jetzt konnte ich wirklich garnichts mehr zurück halten. Er fragt mich wirklich was mit mir loss ist, aufeinmal. Sonst interessiert es ihn ja auch nicht. Ich nahm meinen Kopf hoch und stand auf. "Ach jetzt aufeinmal interessiert es dich oder wie?" sagte ich und verschränkte die Arme vor meiner Brust. "Mir geht es schlecht und das schon seid Wochen und das einzige was du tust ist rauchen, trinken, doofe Sprüche klopfen oder einen dummen Kommentar abgeben. Hast du sie nicht mehr alle" ich machte eine kurze Pause und seuftzte einmal. "Ist es nicht ein bisschen komisch, dass ich nicht mit meinem Freund reden kan und es stattdessen mit meinen Produzenten tu. Er hört mir wenigstens zu" ich hätte wirklich drauf loss heulen können.

Ich konnte wirklich nicht glauben was grade passiert war. Ich hatte mich mit Liam gestritten und das nicht grade lautlos. Er verstand mich einfach nicht ich jedoch hörte ihm immer zu. "Nagut hau einfach ab. Geh einfach. Lass mich allein, wie immer. Ich will dich nicht mehr sehen" rief ich ihm hinterher. Ich stand wie angewurzelt auf der Terrasse. Ich fühlte mich wirklich missverstanden, allein und hilfloss. Ich hatte niemanden zum reden und mit Liam hatte ich mich sehr stark gestritten. Mir liefen ein paar Tränen die Wange herunter. Ich beschloss rein zu gehen und mich einfach in meine Trauer zuversinken.

tbc: Wohnzimmer